Tatsächlich hat mir das Töpfern vor einigen Jahren geholfen, mich zu befreien – aus meiner Unzufriedenheit und aus meinem Selbstzweifel. Wie?

Vor ein paar Jahren... Ich bin festgefahren, unglücklich, fühle mich unverstanden und fremdgesteuert. Ich bin fast 40 und mein Leben ist irgendwie anstrengend. Mühsam. Fast schon sinnlos. Ich habe keine Lust, so weiterzumachen! Ist es das denn schon gewesen? Sieht mein Leben so aus, bis ich dann mit 90 ins Gras beiße? War das alles? Ich frage mich, was wäre, wenn es das Leben, das ich mir insgeheim immer schon gewünscht habe, tatsächlich gäbe!? In Sachen Familie, Job und Gesundheit.

TÖPFERN ALS AUSWEG

Was hab' ich schon zu verlieren? Ich muss etwas ändern und fang jetzt erst mal an zu töpfern. Das wollte ich schon längst mal ausprobieren. Und eine Pause wird mich wohl nicht gleich in den Ruin stürzen. Design ist meine Leidenschaft. Das war es schon immer. Beim Töpfern kann ich mit meinen bloßen Händen etwas Künstlerisches & Nützliches erschaffen. Was aber viel wichtiger ist, nach einiger Zeit merke ich, wie das Töpfern mich in die Ruhe bringt. Die kreative und monotone Arbeit beruhigt meinen Geist und bringt mich aus dem Alltag, dem Stress, dem Hamsterrad, in dem ich bisher war. Es ist ja fast schon wie Meditation. Und es ist der Anfang von meiner Verwandlung in all meinen Lebensbereichen.

WAS HAT SICH GEÄNDERT?

In gewisser Weise hat mich das Töpfern auf einen neuen Weg geführt. Aber im Grunde hat sich nichts geändert, außer meiner Sichtweise. Mein Denken. Mein Bewusstsein. Und die Erkenntnis, dass niemand für mein Glück verantwortlich ist, außer mir selbst.

Ich werde immer wieder mal ein paar meiner Gedanken teilen und freue mich, wenn du mich auf dem Weg begleitest. In der Hoffnung, dass es dich inspiriert, dir selbst zu vertrauen und deinen eigenen Weg zu gehen.